INTERVIEW

March 8, 2023

Interview mit Frédéric Duribreux

Können Sie sich kurz vorstellen?


Hallo, mein Name ist Frédéric Duribreux. Geboren und aufgewachsen bin ich in Ostende, einer Stadt an der belgischen Küste. Ich lebe immer noch dort, nur wenige Gehminuten von der Nordsee entfernt, einer großen Inspirationsquelle für Meditation, meine Körperarbeit im Kampfsport und Shiatsu. Ich trainiere regelmäßig Karate und Kiko an der Küste. Bei Bedarf gebe ich Shiatsu-Behandlungen am Strand, wenn das Wetter es zulässt. Ich unterrichte Shiatsu seit mehreren Jahren in Ostende und Brüssel. Und ich bin auch Lehrer für Kiko.


Worauf freuen Sie sich im Zusammenhang mit dem Kongress besonders?


Zunächst einmal möchte ich erwähnen, wie dankbar ich bin, dass ich eingeladen wurde, am Kongress teilzunehmen. Es wird mir eine Ehre sein, mit diesen DozentInnen zu unterrichten, die ich sehr respektiere. Es wird auch eine große Freude für mich sein, diesen Moment mit Euch teilen zu können. Es ist in der Tat ein Privileg, mit Freude diese Arbeit an sich und mit Euch zu vertiefen. Ich freue mich sehr auf diese 4 Tage der Begegnung, Vereinigung und Austausch in Gelassenheit und mit einem guten Ki.


Was sagen Sie zum Kongresstitel / Thema "Spiegel des Seins - Entwicklung der inneren Haltung"?


Shiatsu ist ein Weg, ein 'Tun', durch das man sein eigenes volles Bewusstsein entdeckt. Der Name meines Dojo in Ostende heißt 'Kokai', was bedeutet: sich im Meer spiegeln. Shiatsu macht es möglich, sich im anderen zu spiegeln, so wie man sich im Meer spiegeln würde. Es handelt sich um eine Meditation mit 2 Personen. Es ist eine Entdeckung von sich selbst durch die andere Person und umgekehrt kann es die Möglichkeit schaffen, den anderen in sich selbst zu spiegeln. Shiatsu ist ein nonverbaler und offener Austausch zwischen 2 Personen. In meiner Praxis hat mir Shiatsu geholfen, zu fühlen und zu spüren. Manchmal fühlen wir Dinge, die schwer zu begreifen sind, und wir wissen nicht, warum wir sie fühlen. Mit jeder Berührung bringt uns Shiatsu zurück in die Gegenwart. Deshalb hilft uns Shiatsu zu begreifen, was wir fühlen und warum es so interessant ist, ein fühlendes Wesen zu sein. Oder anders ausgedrückt: Shiatsu hilft uns zu akzeptieren, ganz im Hier und Jetzt zu leben. Eine gute Körperhaltung und eine gute geistige Einstellung sind unerlässlich, um den Austausch mit dem Gegenüber gelingen zu lassen und sich auf ihn einzustimmen. Als Praktizierende können wir an unserer Haltung, unserer Konzentration und unserer Offenheit für den Empfänger arbeiten und diese kultivieren. Das sind die Dinge, die wir im Laufe des Kongresses erkunden werden.


Wie sehen Sie Ihren Beitrag zu diesem Kongress?


Ich sehe den Kongress in erster Linie als einen Moment des Austauschs für Praktiker und TherapeutInnen. Ich freue mich darauf, mit Ihnen Körperübungen und Meditation zu teilen, die für die Praxis der Selbstfürsorge wesentlich sind. Kiko und Meditation tragen dazu bei, Körper und Geist zu kultivieren und in guter Form zu halten. Mit diesen Übungen werden wir unseren Körper auf einfache, aber effektive Weise darauf vorbereiten, eine Shiatsu-Behandlung zu geben und zu empfangen. Diese sind aus meiner Kampfsporterfahrung abgeleitet. Sie ermöglichen es uns, uns mit unserem Partner zu verbinden, während wir geerdet sind. Anschließend werden wir so mit Shiatsu arbeiten, dass es den Körper auf verschiedenen Ebenen öffnet, indem wir verschiedene Techniken anwenden.


Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und freue mich sehr darauf, Sie auf dem Kongress zu treffen.