PATRIZIA STEFANINI
April 17, 2023
Die Quantenphysik wirft ein Licht auf Hado Shiatsu
Der lebende Organismus kann als makroskopisches Quantensystem betrachtet werden, in dem die Fluktuationen der elementaren Komponenten in einer globalen makroskopischen Fluktuation aufeinander abgestimmt sind. Diese Eigenschaft wird als "Kohärenz" bezeichnet. Die Materie ist also nicht träge, sondern befindet sich in ständiger Fluktuation. Auch das Vakuum fluktuiert, denn es ist voll von fluktuierenden Feldern. Die Kohärenz stellt eine dynamische Ordnung her, die für das Gleichgewicht der Lebewesen grundlegend ist. Im kohärenten Zustand ist ein elektromagnetisches Feld, das durch die gemeinsame Fluktuation der Moleküle erzeugt wird, in der Flüssigkeit (Materie) gefangen. Die Welle wird somit zum Gefangenen der Materie. Das elektromagnetische Feld kann nicht nach außen abgestrahlt werden, aber das Potential des Feldes kann austreten (der so genannte Aharonov-Bohm-Effekt). Dies führt zu verschiedenen Phänomenen:
"Interessanterweise haben neuere Arbeiten dokumentiert, dass lichtabsorbierende Moleküle in einigen photosynthetischen Proteinen bei Temperaturen bis zu 180 K Energie nach quantenmechanischen Wahrscheinlichkeitsgesetzen statt nach klassischen Gesetzen einfangen und übertragen."(1) In den Kohärenzbereichen der lebenden Materie führen Atome und Moleküle einen gemeinsamen Dialog, da die verschiedenen Kohärenzbereiche in Phase zueinander stehen, oder besser gesagt, sie sind korreliert. Wir können den Grad der Kohärenz in einem lebenden System als Messparameter für die Gesundheit betrachten, da er mit der Effizienz des Energietransfers und der Nutzung der Ressourcen des Systems zur Ausführung seiner Lebensfunktionen zusammenhängt. Aufgrund der besonderen Eigenschaften kohärenter Domänenketten, die eng mit der besonderen Beschaffenheit von biologischem Wasser verbunden sind, kann Energie durch sie hindurch fließen und steht für die lebenswichtigen Aktivitäten des Körpers zur Verfügung. Der Mensch ist gesund, wenn dieser Fluss ständig stattfindet. Um gesund zu sein, braucht es nicht viel Energie, denn ein Überschuss würde die Kohärenz des Systems auslöschen, dessen Dynamik schnell von einer geordneten Bewegung in ein Chaos übergeht. Krankheit kann entstehen, wenn bei Verlust der Kohärenz im System die Energie nicht mehr fließen kann und blockiert wird.
Betrachten wir nun die Grundgleichungen:
Die Phase, die mit diesen wandernden Erregungen verbunden ist, ist durch räumliche und zeitliche Derivative gekennzeichnet. Es werden also Potentiale erzeugt, die ihrerseits Phasenveränderungen hervorrufen. Daher gibt es die Möglichkeit von Wechselwirkungen zwischen Organismen auf der Grundlage der Phase, also ohne nennenswerten Energieaustausch. 1 Die Moleküle müssen sich nicht berühren, um miteinander zu interagieren. Die Energie kann durch das elektromagnetische Feld fließen. Das EM-Feld bildet zusammen mit Wasser die Matrix des Lebens. Wasser kann Strukturen bilden, die Energie übertragen (A.S. Gyorgyi). Wir haben viel gelernt, indem wir die einzelnen Teile des Lebensgefüges studiert haben, aber es gibt zutiefst wichtige Eigenschaften, die auf diese Weise nicht entdeckt werden können. Diese Eigenschaften sind eher die Folge von Beziehungen als von Teilen. Die wichtigsten dieser Beziehungen sind transparent, und unsichtbar für unsere Sinne. Aber ihr Ergebnis ist unsere Essenz. Der/die Praktizierende ist täglich in aller Stille und Tiefe in jeden Aspekt des von uns beschriebenen Systems eingetaucht und ist daher der führende Erforscher dieses Bereichs (James Oschman-Energy Medicine in Therapeutics and Human Performance).
Die oben genannten Konzepte erklären die bekannte Tatsache, die in der Tradition vieler therapeutischer Ansätze steht, dass durch sehr sanfte Berührungen und sehr kleine Reize bedeutende Veränderungen im Organismus ausgelöst werden. Diese Tatsache, die mit den Gesetzen von Weber und Fechner übereinstimmt, ist die Folge einer quantitativen Interaktion, die auf einem Phasenaustausch und nicht auf einem Energieaustausch beruht. Dieser sanfte Ansatz beinhaltet das Entstehen einer Verbindung zwischen den Phasen der Praktizierenden und der KlientInnen, so dass die Phasendynamik der Ersteren die Phasendynamik der Letzteren reguliert, ohne dass ein nennenswerter Energiefluss stattfindet. Diese Art der Verknüpfung PraktikerIn-PatientIn ermöglicht den Austausch von Informationen ohne jegliche Gehirninterferenz. Wir sprechen hier von keinem zerebralen Wissen. Durch unsere Erfahrung haben wir gelernt, dass einfühlsame Verbindungen Ergebnisse ohne körperliche oder geistige Anstrengung ermöglichen, die entstehen, wenn wir uns in einer Beziehung befinden, die auf Energieaustausch basiert. Die menschliche Gesundheit scheint direkt mit dem Grad der Ko-härenz des Systems verbunden zu sein. (7)
In der japanischen Tradition ist Hado die jedem Ding und jedem Lebewesen innewohnende Gestaltungskraft. Die wörtliche Übersetzung des Ideogramms lautet "wellenförmige Bewegung, Vibration“. Das Wort „Shia-tsu" bedeutet "Fingerdruck" und ist eine in Japan entwickelte Disziplin, die mit der Traditionellen Chinesischen Medizin, Kampfkunst und Meditation verbunden ist. Hado Shiatsu ist ein therapeutischer Ansatz, der auf "empathischen Verbindungen" basiert, d.h. auf Phasenwiederherstellung und nicht auf Energieaustausch. Eine Art "meditativer Zustand", in dem die Phasen nicht mehr chaotisch sind, ermöglicht es sowohl den Gebern als auch den Empfängern, im Einklang mit einer heilen Umgebung zu sein. Eine bessere Lebensqualität wird ermöglicht und die Kohärenz des Systems verbessert.
Nach dem Gesetz von Weber und Fechner, das für alle Lebewesen gilt, ist die innere Reaktion eines Systems umso größer, je geringer der Reiz ist. In Hado ist der Ansatz ein "Flüstern": eine leichte, sanfte Berührung, um mit dem in der Materie eingeschlossenen Feld in Verbindung zu treten, um die Bildung von Solitonen zu unterstützen und eine Art informierten Abdruck im biologischen Wasser zu hinterlassen. Hado Shiatsu verwendet ein neues, von der Quantenphysik inspiriertes Meridianmodell: "Hier schlagen wir vor, dass die Selbstorganisation des lebenden Organismus das Auftreten einer Reihe von quasi eindimensionalen, kohärenten Bereichen, die als Wege fungieren, auf denen sich ein Fluss von Materie, Energie und Information selbst einschränkt ... Diese Anordnung kann mit dem Funktionieren der energetischen Kanäle in Verbindung gebracht werden, die in der östlichen Medizin als Meridiane bekannt sind.“ (2)
"Darüber hinaus kann der Organismus als ein flüssigkristallines Kontinuum dargestellt werden, das ähnlich wie Flüssigkristalle die Signale zur Kommunikation untereinander tragen kann. Solche Systeme sind hochgradig nichtlineare optische Medien und können die Existenz spezifischer Pfade für die Ausbreitung elektromagnetischer Signale unterstützen.“ (3) In diesem Zusammenhang kommt dem Netz der Verbindungen eine besondere Bedeutung zu. Wenn wir uns die Meridiane als eine besondere Form der Kohärenzdomäne im Bindegewebe vorstellen, sind sie eine Art wässrige Hülle, die Molekülketten umschließt. Hier kommt die von den Molekülen eingefangene Energie an. Die Energie wird dem Molekül durch ein Soliton zugeführt, ein lokalisiertes Wellenpaket, das bei seiner Bewegung keine Energie abgibt. Wenn es auf eine "Stoffwechselsituation" stößt, die genau die Menge an Energie erfordert, die es in sich trägt, gibt das Soliton seine eigene auf und hört auf zu existieren. Mehrere wissenschaftliche Studien stützen die Hypothese, dass eine "therapeutische" Berührung des menschlichen Körpers Elektrizität erzeugt, die in die idealen Übertragungswege, die bereits erwähnten meridianähnlichen Kanäle, geleitet wird. Der stimulierte Meridian "leuchtet auf" und erzeugt "kohärente Photonen“(4-6).
Dank der Eigenschaft lebender Organismen, die Kohärenz genannt wird, werden maximale Ergebnisse erzielt, die die spontane Umgestaltung der Systeme unterstützen. Das bedeutet, dass man sich in Richtung einer Ordnung ihrer Schwingungen bewegt. Der Klient erhält eine "Verankerung" in einer Phase dank der Verbindung mit dem Körper des Praktikers. Der Praktiker ist jemand, der in der Lage ist, seine eigene Phasendyna- mik an die Probanden weiterzugeben, die mit ihm einen Dialog führen. Einige Voruntersuchungen (Florenz November 2008, Mailand Juni 2010) erlauben es uns, die zukünftige Nutzung einiger Geräte zu bewerten, die geeignet erscheinen, unser Projekt mit experimentellen Daten zu unterstützen. Es handelt sich um die Thermocam (KP Schlebusch) und das Gerät für die Regu-lationsdiagnostik (F. A. Popp und A. Popp).